Samstag, 17. Dezember 2011

fading away

Die Dunkelheit überfällt zwei einsame Gestalten die am Rande einer Klippe stehen und dem Rauschen des Meeres lauschen was gegen die scharfkantigen Felsen der Klippe braust.
Ringsumher ist sonst alles still und die Nacht verschluckt schleichend jegliche Silhouetten.

Grace: Ich will mit Dir reden. Ich vermisse Dich, Daerell. Bitte sprich mit mir.

Daerell: Grace, ich weiß nicht was Du noch von mir erwartest. Ich bin so schwer getroffen und verletzt worden von Dir. Weißt Du eigentlich wie weh Du mir getan hast? Ich bin mir sicher das Du es nicht weißt.

Grace: Bitte. Bitte. Lass mich Dir sagen wie Leid es mit tut. Ich will das Alles ungeschehen machen.
Ich habe so viel falsch gemacht. Doch ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Was soll ich tun!

Daerell: Spiel nicht die Hilflose. Du weißt sehr wohl was Du tust und wie Du es ändern könntest.  Du genießt es einfach zu sehr. Du hast Gefallen daran gefunden.

Grace: Daerell. Ich verliere mich. Von Genuss kann da keine Rede sein.

Daerell: Willst Du es etwa verleugnen das es Dir gefällt?!

Grace: Was soll ich denn machen? Du bist mir auch keine große Hilfe!

Daerell:
Schieb das jetzt Alles bloß nicht auf mich! Weißt Du eigentlich was ich derzeit Alles tun musste?
Denkst Du überhaupt noch über die anderen Dinge nach?! Ich hatte gedacht das Du stärker bist und mehr auf Dich aufpasst. Zudem hast Du es nicht für nötig gehalten meine Hilfe zu beanspruchen obwohl Du sehr wohl weißt das sie für Dich jeder Zeit verfügbar ist.  

Grace: Ich weiß. Aber Du hast zugesehen wie ich diesen Abgrund immer näher gekommen bin. Du hast nichts dagegen unternommen.

Daerell: Ich kann Deinen freien Willen nicht beeinflussen. Du weißt selbst sehr genau was Du tust. Du bist kein kleines Kind mehr.

Grace: Warum hast Du es nicht verhindert.

Daerell: Ich habe nicht damit gerechnet das Du so weit gehen würdest. Ich dachte Du würdest wieder zur Besinnung kommen und Dich daran erinnern wer Du bist und was Du für mich bist.

Grace: Was ist nun.

Daerell: Ich weiß es nicht. Wie Du vielleicht bemerkt hast, hab ich vor mich zurück zu ziehen.

Grace: Aber das will ich nicht!

Daerell: Grace, Du weißt genau so gut wie ich das Du den Abgrund hinunter springen wirst und das Dich dabei nichts & niemand aufhalten kann.

Grace: Daerell, wenn Du so denkst..
Dann ist es nicht verwunderlich das es so niemals funktionieren wird & kann.

Daerell: Du musst selbst zurück finden.
Dieses Mal werde ich Dir nicht den Weh zeigen.
Du musst es wirklich wollen. Du musst es spüren. In Dir. Du musst den Weg alleine finden. Ansonsten hat es keinen Sinn mehr da weiter zu machen wo Wir einst waren.

Grace: ich will aber nicht das Du Dich aus meinem Leben zurückziehst.

Daerell: Aber das halte ich nicht mehr aus.

Grace: Ich will nicht das Du gehst! Wirklich nicht!

Daerell: In der „Welt“ in der Du derzeit lebst ist kein Platz mehr für mich.

Es ist furchtbar kalt geworden und die Flut setzt ein. Schwere, dunkle Wolken verhängen den Himmel und verdecken die Sterne. Es stürmt und von den beiden Gestalten fehlt jede Spur.