Donnerstag, 22. September 2011

Ein bewusstes "Ich liebe Dich" kommt viel zu selten (Fortseztung II)

Ich bekam langsam ein dumpfes Gefühl und hatte eine böse Vorahnung. Manchmal gab es diese Momente wo ich in sein Herz „sehen“ konnte und ich bekam Angst vor dem was ich teilweise „sah“. Da war so viel Zuneigung, so viel Gefühl. 
  
Ich wollte weiter dieses unverbindliche und unbefangene Gefühl auskosten und er musste alles kaputt machen. Warum konnte wir nicht einfach Nur Freunde bleiben und das andere vergessen.
  
Ich verstand ihn nicht. Ich war doch total uninteressant. Meine Hoffnung war das er das auch bald feststellen würde und wir dann richtige Freunde werden könnten. Zwar mochte ich ihn unheimlich gerne und genoss es auch mit ihm Zeit zu verbringen doch hatte ich keine wirklich intensiven Gefühle für ihn und ich wollte mich an niemanden binden.Wenn es zu „heikel“ werden sollte, so mein Plan dann würde ich mich komplett zurück ziehen und die Verbindung in den Sand auslaufen lassen. 

Die „Sache“ wurde immer verstrickter und mittlerweile war es offensichtlich das er tiefe Gefühle für mich entwickelt hatte. Ich tat so als wäre ich blind und ignorierte seine Avancen.  Doch hatte er schon einen zu großen Wert für mich gewonnen als das ich mich einfach von ihm abwenden hätte können.

Ich war verzweifelt und wusste nicht was ich tun sollte. Und so entschied ich mich einfach die Dinge laufen zu lassen. Wir hatten viel Spaß und ich freute mich jedes Mal riesig ihn zu sehen. 

Einfach nur Sympathie oder tiefere Gefühle?! Verwirrung machte sich in mir breit.

Und der Tag kam wo er mir seine Gefühle offenbarte. 
Für mich kam das alles viel zu schnell und ich musste mich nun entscheiden was ich will und was ich nicht will.

Montag, 19. September 2011

Ein bewusstest "Ich liebe Dich" kommt viel zu selten.

Alles fing mit Sympathie und Zwanglosigkeit an. 
Ohne irgendwelche Hintergedanken, Erwartungen oder dergleichen. 
Ich war ganz unbefangen und versucht eher für mich allein zu bleiben.   
Trotzdem fand ich es ganz angenehm mich mit anderen Leuten zu treffen und etwas aus zu gehen. Ich versuchte etwas aus mir heraus zu gehen da ich wieder eine meiner Phasen hatte wo ich die Nähe  und Zuneigung meiner Mitmenschen extrem suchte. 
Ich lernte neue Menschen kennen und gab mir alle Mühe mich zu entspannen und mich ganz ungezwungen  zu verhalten. Meist lauschte ich nur den Gesprächen als selbst mit zu reden. Die Angst etwas „Falsches“ zusagen und bloß gestellt zu werden saß mir im Nacken. Wenn ich etwas sagte dann waren es nur ein paar Sätze, die ich vor lauter Aufregung durcheinander brachte und mich schließlich verhaspelte. Ich gebe zu das es heute noch so ist und sich nicht viel verändert hat.

Dann lernte ich Menschen kennen, die ähnliche Probleme hatten bzw haben und fühlte mich nicht mehr ganz so allein mit meiner Introvertiertheit, die ich teilweise auch als ganz angenehm empfinde. Man traf sich manchmal und lernte sich nach und nach kennen. 

Es waren inzwischen einige Monate vergangen und ich verstand mich mit meinen neuen Bekanntschaften immer besser. Von Mal zu Mal wurde ich gelassener und fühlte mich nicht mehr ganz so gehemmt. 
Und dann rief einer dieser neuen Bekannten an und fragte ob ich mit ihm einen Film schauen wollte. Ich war guter Laune und freute mich dass sich jemand von ihnen meldete und mit mir Zeit verbringen wollte. Ich sagte also zu. Dieser Abend war eine kleine Hürde. Mir fiel überhaupt kein Gesprächsstoff ein und ich traute mich auch nicht etwas zu sagen. Ihm ging es nicht viel anders doch er gab sich viel Mühe. Aber letztendlich saßen wir auf dem Boden und schauten stumm den Film an und keiner traute sich das Schweigen zu brechen. Als ich nach Hause kam, war ich furchtbar deprimiert da ich mir vorgenommen hatte lockerer und offener zu werden
  
Und trotz meiner Befürchtung das er jetzt wahrscheinlich keine Lust mehr hätte mit einem stummen Fisch bloß da zu sitzen und nichts zu tun, meldete er sich kurz darauf wieder und man traf sich wieder um einen Film zu schauen. Der Abend verlief genauso wie der 1ste Abend.
  
Auf den 2ten Abend folgten mehrerer Abende wo ich mich mit ihm traf und wir einen Film schauten oder uns mit seinen Freunden trafen oder wandern gingen. Ich konnte ihn immer mehr leiden und wurde gelassener. Es war manchmal so einfach mit ihm zu reden und an anderen Tagen brachte ich kaum ein Wort heraus. Der Gesprächsstoff war auch nicht sonderlich geistreich oder sinnvoll. Wir redeten nur über aktuelle Dinge und kaum über uns selbst, nur manchmal.